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Jungfernfahrten – Sind sie geeignet für Kreuzfahrt-Neulinge?

Jungfernfahrten – Sind sie geeignet für Kreuzfahrt-Neulinge?

Es wird wohl kaum ein weiteres Kreuzfahrtschiff geben, dessen Jungfernfahrt ebenso geschichtsträchtig ist, wie die der RMS Titanic im Jahr 1912. Über 100 Jahre ist diese Tragödie nun vergangen und dennoch ist die Geschichte auch heute noch in aller Munde. Es ist eben nichts Alltägliches, dass die erste Fahrt eines Kreuzfahrtschiffes zugleich auch die Letzte ist, denn nur zwei Tage nachdem die Titanic von Southampton aus auf ihre Jungfernfahrt in Richtung New York aufgebrochen ist, endete diese auf dem Grund des Atlantiks.

Die Titanic war das neueste Schiff der Reederei White Star Line und obwohl sie zu ihrer Zeit den Titel „größtes Schiff der Welt“ trug, erregte sie nicht die erwartete und erwünschte Aufmerksamkeit. Nur gut die Hälfte der Passagierkabinen während der Jungfernfahrt waren belegt, nicht auszudenken, wieviel mehr Menschen hätten sterben können, wenn das Schiff seine erste Reise in Vollauslastung angetreten hätte. Die Gründe für das Desinteresse lagen auf der Hand, zum einen herrschte damals eine allgemeine Unsicherheit auf Grund eines langen Kohlestreiks und zum anderen brach nur 10 Monate zuvor ihre nahezu baugleiche Schwester Olympic auf Jungfernfahrt auf, die restlos ausgebucht war. Lediglich eine Detailmodifikation am Promenadendeck unterschied die beiden Schwestern und machte die Titanic zum größeren Schiff.

Die fehlende Aufmerksamkeit erhielt die Titanic, wie wir alle wissen, dann aber am 12. April 1912, nachdem sie mit einem Eisberg kollidierte und sank.

Heute ist es kaum noch vorstellbar, dass ein neues Kreuzfahrtschiff seine Jungfernfahrt mit nur rund 50% Belegung antritt – Jungfernfahrten sind gefragter denn je. Kaum wird von einer Reederei der Bau eines neuen Schiffes bekanntgegeben, kommt auch schon die Frage nach der Jungfernfahrt auf. Von wo aus wird sie starten, wohin wird sie gehen und wie lang wird sie sein. Noch nicht richtig zur Buchung freigegeben sind die meisten Jungfernfahrten auch schon direkt wieder ausgebucht, auch wenn es beispielsweise bereits das vierte Schiff seiner Klasse ist.

Die Vorstellung, als erster in einem der Betten schlafen zu können, als erster auf einem der Stühle im Restaurant sitzen zu können oder als erster die Bilder des neuen Schiffes in sozialen Netzwerken teilen zu können, lassen sich viele Menschen einiges kosten. Denn nicht selten wird dieselbe Reise nur eine Woche später für einen Bruchteil des Preises der Jungfernfahrt verkauft, weil es eben nicht mehr die erste Reise des Schiffes ist.

Doch ist die Jungfernfahrt überhaupt die erste Kreuzfahrt eines neuen Schiffes?

In einigen Fällen mag das sicher zutreffend sein, doch nicht selten werden bereits vor der Jungfernfahrt die ersten Fahrten mit dem neuen Schiff angeboten. Sie nennen sich Fanreisen, Vorfreudefahrten, Einführungsfahrten oder Kennenlernreisen und sind mindestens genauso begehrt und kostspielig wie die Jungfernfahrt, die durch diese Reisen ihren Charme als erste Reise verliert. Oft werden solche Fahrten erst kurz vor der Indienststellung bekanntgegeben, als Gründe werden meist eine frühere Fertigstellung genannt.

Eingefleischte Fans der Reedereien und der jeweiligen Schiffe sind begeistert. Kreuzfahrt-Neulinge oder Passagiere, die eher zufällig auf einer Jungfernfahrt gelandet sind, vielleicht auch gerade wegen dem Titel Jungfernfahrt, kommen nicht selten nicht ganz so begeistert von der Reise zurück, vor allem dann, wenn es sich um eine komplett neue Schiffsklasse handelt.

Doch woran liegt das? Haben die Reedereien sich überschätzt in ihrem Vorhaben oder legt man vielleicht heutzutage den Wert lieber auf Masse statt auf Klasse?

Wie bei allem im Leben benötigen die Dinge Zeit. Wie es auch bei neuen Technikprodukten, neuen Autos oder anderen neuen Dingen anfänglich diverse Kinderkrankheiten gibt, die in der Anfangszeit behoben werden müssen, so gibt es auch auf einem neuen Schiff diese Kinderkrankheiten. Auch hier wird zum Teil neue Technik verbaut, die man erst so richtig testen kann, wenn das Schiff in Betrieb ist und nicht schon auf der Werft.

Außerdem gelten auf einem neuen Schiff andere Serviceabläufe als auf einem Schiff einer anderen Baureihe. Neue bauliche Begebenheiten und neue Laufwege müssen erst einstudiert werden, das neue Team muss sich erst zusammenfinden und lernen, miteinander zu harmonieren. All diese Dinge benötigen Zeit, bis sie sich eingespielt haben, weshalb während einer Jungfernfahrt dem Gast schon mal ein anderes Bild einer Kreuzfahrt vermittelt werden kann, als es beispielsweise drei oder sechs Monate später der Fall wäre.

Man sollte sich also vorab die Frage stellen, ob es einem wirklich so wichtig ist, bei einer Jungfernfahrt als erstes mit an Bord zu sein oder ob man das Schiff lieber dann genießt, wenn alles an Ort und Stelle ist und nicht nur jeder Topf seinen Deckel, sondern auch jeder im Team seinen Platz gefunden hat.

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