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Tendern und Tenderboote – Was ist das?

Tendern und Tenderboote – Was ist das?

Je nach Zielgebiet, in dem man eine Kreuzfahrt unternimmt, liest man manchmal öfter und manchmal seltener in der Routenbeschreibung, dass das Schiff im Hafen auf Rede liegt und dort entsprechend getendert wird. Wer noch nie getendert ist und sich mit Ausdrücken in der Seefahrt auch nicht wirklich beschäftigt hat, kann sich an dieser Stelle fragen, was das wohl bedeuten mag. 

Vor allem dann, wenn der Hafen und die dort vorhandenen Liegeplätze zu klein sind für die Kreuzfahrtschiffe, die dort anlegen möchten, sind diese gezwungen, auf Rede zu liegen. Das bedeutet, dass sie nicht an einer Pier anlegen, sondern etwas entfernt vom Land ihren Anker werfen und dort über den Tag liegen bleiben.

Die Passagiere, die in einem solchen Hafen an Land gehen möchten, können nun also nicht einfach über eine Gangway das Schiff verlassen, sondern sind darauf angewiesen, zu tendern. Hierzu werden kleinere Beiboote des Kreuzfahrtschiffes zu Wasser gelassen, die als Shuttleboote zwischen Schiff und Land dienen. Diese Boote nennt man Tenderboote, in der Regel wird hier ein Teil der Rettungsboote für diesen Anlass umfunktioniert.

Auf Expeditionskreuzfahrten oder in sehr exotischen Reisezielen werden zum Tendern auch schon mal Zodiacs verwendet, das sind Schlauchboote, die auch die kleinsten Buchten und Strände erreichen können. Da man hier in der Regel nicht an irgendwelchen Stegen anlegen kann, sollte man darauf vorbereitet sein, dass es beim Ein-und Aussteigen auch mal feucht werden kann.

Das Tendern kann von Kreuzfahrtschiff zu Kreuzfahrtschiff zwar unterschiedlich organisiert sein, vom Grundprinzip her läuft es aber immer ähnlich ab. Nachdem das Schiff für den Landgang freigegeben wurde und die Tenderboote bereit sind, werden in der Regel zuerst die Gäste an Land gebracht, die einen Landausflug über die Reederei gebucht haben. Hier sind schließlich feste Zeiten einzuhalten, damit der Ausflug logistisch einwandfrei über die Bühne gehen kann. Sind alle Gäste mit gebuchten Ausflügen an Land, werden die restlichen Passagiere befördert.

Je nach Größe der Schiffe und Organisation der Reederei werden hierfür Tender-Tickets verteilt, vor allem zu Beginn, da hier der Andrang doch meist recht hoch ist, um die Abläufe für die Gäste zu optimieren und die Wartezeiten zu verkürzen. Bei kleineren Schiffen oder zu späteren Zeiten wird darauf verzichtet und man kann einfach so und unangemeldet zur Tenderstation gehen.

Die Tenderboote fahren in regelmäßigen Abständen vom Schiff an Land und auch wieder zurück. An Land gibt es einen festen Liegeplatz für die Tenderboote, von wo aus zu festen Zeiten der Rücktransport zum Schiff organisiert wird. Ein Tenderticket benötigt man hier nicht, lediglich die Bordkarte ist vor dem Einstieg vorzuzeigen, um sicher zu stellen, dass auch tatsächlich nur Passagiere des Schiffes den Tender benutzen.

Geht man individuell an Land, sollte man unbedingt die Abfahrtszeit des letzten Tenders vom Land zum Schiff im Auge behalten. Verpasst man diesen nämlich, bleibt man zurück und kann seinem Kreuzfahrtschiff aus der Ferne zuwinken, wenn es kurze Zeit später ohne einen selbst die Weiterfahrt antritt. Was den letzten Tender betrifft, sollte man auch beachten, dass der letzte Tender für individuelle Landgänger teils früher stattfindet, da mit den letzten Abfahrtszeiten meist die Ausflügler zurück an Bord gebracht werden. Treffen nämlich alle individuellen Passagiere und die der Landausflüge gleichzeitig zum Zurücktendern ein, nimmt das Prozedere so viel Zeit in Anspruch, dass eine pünktliche Weiterfahrt kaum möglich ist.

Für das Tendern fallen im Übrigen keine Zusatzkosten an, denn es ist für den Passagier, anders als die meisten Shuttlebusse an Land, vollkommen kostenfrei.

Tendern hat den Vorteil, dass man auf diese Art und Weise auch Orte erreichen kann, die man ansonsten mit einem Kreuzfahrtschiff niemals anfahren könnte.

Natürlich hat das Tendern auch seine Nachteile, ist der Wellengang vor Ort nämlich zu hoch, kann der Landgang auch schnell mal ins Wasser fallen und komplett abgesagt werden, da die Sicherheit für die Passagiere beim Ein- und Aussteigen nicht mehr gewährleistet werden kann. Ob getendert wird, entscheidet im Übrigen der Kapitän und nicht die Passagiere. Nicht selten kommt es vor, dass es für die Passagiere vollkommen unverständlich ist, dass ein Landgang bei Sonnenschein und warmen Temperaturen abgesagt wird, der Wellengang aber eine andere Sprache spricht.

Passagiere, die auf einen Rollstuhl oder eine Gehilfe angewiesen sind, sollten am besten noch vor der Buchung der Reise Kontakt mit der Reederei aufnehmen, ob ein Tendern mit der vorhandenen Gehbehinderung möglich ist. Die Reedereien verfahren hier durchaus unterschiedlich. Während manche Anbieter das Tendern ermöglichen, sofern der Ein- und Ausstieg ins Tenderboot allein vorgenommen werden kann, ermöglichen es andere Reedereien auch Passagieren, die ihren Rollstuhl gar nicht verlassen können. Um hier während der Reise Überraschungen zu vermeiden, ist es immer sinnvoll, dies vorher abgeklärt zu haben.

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